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„Uns zieht nichts mehr nach Deutschland“

11. April 2019

– Auswanderer in Costa Rica –

Sehr geehrte Damen und Herren, ich möchte ziemlich wahrscheinlich mit meiner Familie nach Costa Rica umsiedeln. Da ich immer wieder auf Ihre Homepage komme und diese mir sehr gut gefällt, bitte ich höflich um Ihre Beratung. Wir planen schon Mitte Oktober 2015 zu kommen. Ich bin natürlich am Erwerb einer Immobilie interessiert, weiß aber noch nicht genau wo in Costa Rica, da ich zwei schulpflichtige Kinder habe. Über eine kurze Rückmeldung würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank im Voraus und herzliche Grüße, Frank Rühl

Wie ist es der Familie Rühl ergangen? Hier der zweite Teil der Auswanderung nach Costa Rica. 

„Uns zieht nichts mehr nach Deutschland“

Die Schule in Nicoya. Das „Centro Educativo Prof. Saul Cardenas Cubillo“ (saulcardenascubillo.ed.cr/) ist zweisprachig, Spanisch und Englisch. Bis zur 10. Klasse wird auch Französisch angeboten, ab der 11. Klasse dann Chemie und Biologie anstatt Französisch.

Bei jedem neuen Schüler gibt es ein Einstellungsgespräch mit den Eltern. Besprochen werden Probleme bei der Eingliederung. „Die Schulpsychologin macht das ganz prima, so in einem familiären Rahmen“, meint Katja Rühl.

Vincent und Lilli sprechen in der Schule sogar Deutsch. Sechs deutsche Schüler, alle aus Sámara, besuchen mittlerweile das Centro Educativo Prof. Saul Cardenas Cubillo in Nicoya.

Vincent findet das gut: „Wir sprechen in der Schule Deutsch, Englisch und Spanisch, und für mich war es relativ einfach, in sechs Monaten Spanisch zu sprechen, sodass andere mich verstehen können. Die Leute hier sind sehr offen für Ausländer, die die Sprache lernen wollen“. Lern- und Stundenpläne sowie Hausaufgaben erhalten die Schüler über eine Lernplattform. „Theoretisch können meine Eltern da hereingucken, ich weiß aber nicht, wie oft sie das schon gemacht haben“, grinst Vincent.

Freizeitgestaltung. Katja Rühl sieht ihren Sohn selten vor dem Computer sitzen, „nur wenn er seine Filme schneidet“. Stundenlang am Computer „gamen“ kommt selten vor, meistens ist Vincent draussen unterwegs. Wenn er nicht im Meer surft, ist er in der Holzwerkstatt bei seinem Freund Luis. Der hat eine kleine Finca und baut gerade ein Apartment. „Vincent hat hier super gut Anschluss gefunden in einer Clique von Jugendlichen“, freut sich Katja Rühl.

Ausreisen aus Costa Rica. „Sobald man hier die Aufenthaltsgenehmigung hat, fällt man unter die Rechte und Pflichten des Landes. Das heisst, dass Kinder nur dann mit einem Elternteil ausreisen dürfen, wenn dies vorher bei der Einwanderungsbehörde entsprechend beantragt wurde“. Das musste Katja Rühl neu lernen.

Die Ausreisegenehmigung muss vom Vater und von der Mutter des Kindes unterzeichnet werden, selbst dann, wenn beide Erwachsenen geschieden oder nicht verheiratet sind. Ab 12 Jahren können Kinder auch ohne einen Elternteil ausreisen, zum Beispiel mit dem Opa oder der Tante, die zu Besuch in Costa Rica waren.

Tochter Lilli, 14 Jahre. „Manchmal vermisse ich schon den Schnee, oder mal was Dickeres anzuziehen, weil hier kann man ja nicht mit einer Jacke rumlaufen. Beim Sport in der Schule ist es manchmal anstrengend, wegen der Hitze, aber man gewöhnt sich ziemlich schnell daran. In der Regenzeit ist es manchmal kalt morgens, da zieht man sich schon mal ein Sweatshirt an.

Gallo Pinto esse ich nicht zum Frühstück, nur wenn ich bei einer Freundin eingeladen bin. Das Essen hier ist schon anders, aber ich finde das gut, weil ich eine andere Esskultur kennenlernen kann. In Deutschland habe ich keine Papaya gegessen. Hier ist alles frisch, das Obst und so, das gefällt mir sehr gut. Zum Strand brauche ich zwei Minuten, aber momentan geschieht das nicht so oft, weil die Schule wieder angefangen hat“. 

Rückblick: Die Rühls hatten vorher und auch während ihrer Besuche in Costa Rica auf Internetportalen gestöbert, um zu sehen, was der Immobilienmarkt in Costa Rica an aktuellen Angeboten zu bieten hat.

„Letztendlich sind wir bei Lothar Kahl Immobilien geblieben, weil wir nicht nur gut betreut wurden, sondern rund um die Uhr betreut wurden.

Bis heute haben wir die Möglichkeit, Lothar Kahl auch spät abends anzurufen, wenn wir Fragen oder technische Probleme im Haus haben“.

Für Frank Rühl und seine Familie steht fest: „Uns zieht nichts mehr nach Deutschland“.

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