Die Generaldirektion für Zivilluftfahrt in Costa Rica (Aviación Civil, www.dgac.go.cr) verlangt 1874 Dollar, um die gewerbliche Nutzung von Drohnen in Costa Rica zu zertifizieren. Dem schob die Regierung jetzt einen Riegel vor.
Danach müssen kleine und mittlere Unternehmen (Pymes) in den nächsten drei Jahren keine 1874 Dollar bezahlen, wenn sie ferngesteuerte Flugzeuge (RPAS, Remoteley Piloted Aircraft System) für ihre Geschäftstätigkeiten einsetzen.
Mit dieser Regelung will man Unternehmen und privaten Geschäftsleuten Kosten ersparen, damit sie den jetzt aufkommenden Drohnen-Markt in den nächsten Jahren entwickeln können und somit neue Arbeitsplätze schaffen.
Gleichzeitg kündigte die Exekutive an, daß auch gewerbliche Anbieter in den nächsten sechs Monaten keine 1874 Dollar für eine Zertifizierung bezahlen müssen. In diesen sechs Monaten soll die Generalstaatsanwaltschaft in Costa Rica entscheiden, ob die von der Luftfahrtbehörde festgesetzten Normen und Beträge angemessen sind.
Die Regelungen der Behörde war auf breite Kritik im Technologiesektor in Costa Rica gestoßen. Die Kammer der Informations- und Kommunikationstechnologie (Camtic) sowie verschiedene Wirtschaftsverbände kritisierten die Vorschriften als kontraproduktiv.
Privatpersonen, die Drohnen in ihrer Freizeit ohne gewerblichen Hintergrund fliegen, müssen hierfür in Costa Rica nicht bezahlen.
„Einschränkungen und Begrenzungen für unbemannte Luftfahrzeuge in Costa Rica“ sind auf dieser Webseite in spanisch aufgelistet:
www.dgac.go.cr/Aeronaves%20no%20Tripuladas/cc05_15%20opr%20drones