Hojancha auf der Halbinsel Nicaya gehört zu den fünf „blauen Zonen“ in der Welt, in denen die dort lebenden Menschen 100 Jahre und älter werden. Warum werden Nicoyaner älter?
Laut einer Studie der staatlichen Wasserbehörde AyA enthält das Wasser in Hojancha eine hohe Konzentration an Calcium und Magnesium. Beide Mineralien, in optimalen Dosierungen konsumiert (90 bis 270 Milligramm pro Liter Wasser), scheinen demnach einen positiven Einfluss auf die Langlebigkeit zu haben.
Die AyA Mitarbeiter untersuchten 425 Wasserquellen und führte mehr als 3000 physikalisch-chemische Analysen zwischen 2007 und 2013 durch. Ergebnis: Der Anteil der Langlebigen je 10.000 Einwohner ist größer in Gebieten mit einer höheren Wasserhärte.
Bei Personen im Alter von 80 bis 89 Jahren, die in einer blauen Zone leben und „hartes Wasser‘‘ trinken, beträgt die Rate 179 pro 10.000 Einwohner. Bei Personen dieser Altersgruppe, die außerhalb der blauen Zone leben, sinkt die Rate um 33 Punkte.
AyA klassifiert das Wasser in Hojancha, Santa Cruz, Nandayure, Carrillo und Nicoya von mäßig hart bis hart, da es eine hohe Konzentration an Calcium und Magnesium aufweist.
Ein weiterer Faktor für die Langlebigkeit in Nicoya könnte der Umgang mit Stress sein. Nach Aussagen von nationalen und internationalen Touristen soll das Leben in Nicoya ruhiger und stressfreier als anderswo im Land sein.
Die anderen vier blauen Zonen befinden sich in Loma Linda (Kalifornien), Sardinien, Ikaria (Griechenland) und Okinawa.