Costa Rica wird als erstes Land in Zentralamerika der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) beitreten.
Costa Rica ist neben Chile, Mexiko und Kolumbien, das vor zwei Wochen zugelassen wurde, das vierte lateinamerikanische Land, das sich dem Block anschließt. Damit hat die OECD jetzt 38 Mitgliedsstaaten.
Costa Rica: Als erstes Land in Mittelamerika in der OECD
„Heute feiern wir, dass wir der Welt zeigen können, dass unser Land den höchsten und anspruchsvollsten internationalen Standards verpflichtet ist und dass wir zusammenarbeiten können, um unser Land zu verändern“, freute sich Costa Ricas Präsident Alvarado.
Obwohl Costa Ricas Wirtschaft weitaus kleiner ist als die der meisten OECD-Staaten, und das Land immer noch auf größere Partner wie die Vereinigten Staaten angewiesen ist, um (Entwicklungs-) Hilfe zum Beispiel bei der Drogenbekämpfung zu erhalten, kann es sich aufgrund seiner universeller Bildung und Gesundheitsversorgung in Bezug auf soziale Indikatoren durchaus mit vielen OECD-Ländern auf eine Stufe stellen.
Der Beitritt Costa Ricas ist das Ergebnis eines fünfjährigen Verhandlungsprozesses, bei dem zahlreiche Gesetze geändert wurden, um den Anforderungen der OECD gerecht zu werden.
Ziel der OECD ist es, eine Politik zu befördern, die das Leben der Menschen weltweit in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht verbessert.
Die meisten Mitglieder, darunter Norwegen, Finnland und Deutschland, gehören zu den Ländern mit hohem Pro-Kopf-Einkommen und gelten als entwickelte Länder.
