Präsident Carlos Alvarado hat jetzt das Gesetz über die duale Ausbildung in Costa Rica unterzeichnet. Damit können Schüler ab 15 Jahren das im Klassenzimmer Gelernte an einem Arbeitsplatz praxisnah anwenden.
Costa Rica: Neues Gesetz über Duale Ausbildung
Das Gesetz sieht vor, dass Schüler während der dualen Ausbildung eine Vergütung erhalten.
Die Vergütung beläuft sich auf monatlich 120.000 Colones (rund 200 Dollar) pro Schüler, kann jedoch im Bedarfsfall erhöht werden.
Laut Gesetz muss das staatliche Ausbildungsinstitut INA mindestens 1% seines regulären Jahresbudgets für einen „Ausbildungsfond“ bereitstellen. Große Unternehmen, die bereit sind, dual auszubilden, müssen für jeden Auszubildenden, den sie erhalten, 120.000 Colones beitragen. Kleine und mittlere Betriebe sind hiervon befreit.
Obwohl zwischen Unternehmen und Lehrlingen kein Arbeitsverhältnis besteht, müssen Betriebe eine Unfallversicherung für Auszubildende bei der staatlichen Versicherungsanstalt INS abschließen.
Im letzten Jahr waren 86.500 junge Menschen unter 24 Jahren ohne Arbeit. Einer der Hauptgründe ist der Mangel an Arbeitserfahrung sowie der Umstand, dass die schulischen Anforderungen oft nicht mit denen übereinstimmen, die am Arbeitsplatz gefragt sind.
Gegenwärtig bietet INA 33 duale Ausbildungsprogramme in den Bereichen Tourismus, Grafik, Fahrzeugmechanik, Handel / Dienstleistungen und Elektrizität an.
Das Unternehmen FIFCO (Brauerei) hat in den letzten sechs Jahren mehr als 200 Lehrlinge in Guanacaste und jetzt erstmals im Großraum San José dual ausgebildet. 90% der Teilnehmer konnten im letzten Jahr einen Job bei FIFCO landen, sowohl im Westin Golf Resort & Spa Hotel als auch im Hotel W.
